Vorbereitungen

Tropenmedizin

Wie sagt man so schön: Jedes Paradies hat auch seine Schattenseiten.
So gibt es leider in jedem tropischen Land diverse Krankheiten, die einem
das Urlaubsvergnügen doch recht schnell eintrüben können.
Als ich mich im Dezember 2022 bei einem Tropenarzt in Ludwigsburg beraten ließ
und ihm von meinem Vorhaben mit dem Motorrad durch Westafrika zu fahren, wies er
mich freundlich aber bestimmt darauf hin, dass in dieser Region ALLE Krankheiten
fröhlich vertreten sind – Gut das schon mal zu wissen 😅

Um diesem Umstand entgegenzuwirken und nicht ganz ohne Vorbereitung ins Abenteuer
loszustarten, habe ich mich also noch einmal überreden lassen, dem gelben Impfpass
ein Update zu verpassen. Nach nun insgesamt 5 Besuchen und 10 Spritzen
(teilweise sogar 2 am selben Tag verarbreicht 🥴) fühle ich mich bereits jetzt
schon am Ziel einer langen Reise.

In meinem Fall waren es:

  • 1x Gelbfieber (Wichtig für die Einreise in bestimmte Länder Westafrikas)
  • 3x Tollwut (100% tödlich nach Tierbiss, falls nicht rechtzeitig behandelt)
  • 3x Meningokokken (Auslöser für schwere Krankheiten wie bspw. Hirnhautentzündung)
  • 1x Hepatitis A & B (Leberkrankheit, würde mir das Biertrinken madig machen)

Selbstverständlich hätte es noch die Möglichkeit gegeben, sich gegen weitere andere dort
vorkommende Krankheiten wie Typhus, Cholera, etc. impfen zu lassen.
Da diese jedoch in den meisten Fällen nicht tödlich und bei entsprechender Behandlung
entspannt verlaufen, gab es dazu jedoch keinen weiteren Anlasse.
Bzw. um es frei nach den Worten des Arztes auszudrücken: „Sie sen doch en junger Kerle, des brauchet Sie net“ 😜

Eine letzte Sache, die ich noch erwähnen möchte: Malaria-Proohylaxe.
Anders als zum Beispiel in Südostasien ist Malaria in großen Teilen Afrikas immer noch ein
sehr präsentes Thema. Da ich ich hiermit noch keine Erfahrung sammeln konnte (und es auch
nicht unbedingt muss 😉) habe ich mich nach dem o.g. Aufklärungsgespräch dazu entschlossen
es mit Ataquavon / Malarone ab dem Senegal zu versuchen.
Dieses Mittel ist wohl das mit Abstand teuerste, wird aber wohl laut den Erfahrungen anderer
Reisender am besten vertragen. Zusätzlich soll es in Westafrika auch am besten wirken.
Eine eierlegende Wollmichsau also??? Sobald ich hier mehr weiß und mich mit anderen
Reisenden ausgetauscht habe, werde ich selbstverständlich erneut berichten.

Zum Schluss: Bis jetzt wurden alle Impfungen von meiner Krankenkasse übernommen.
Ansonsten hätte ich die knapp 500 € selbst bezahlen müssen.
Vielen Dank TK! 😃

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Bob2Africa