Dominikanische Republik
Heureka, erneut 2 Wochen Erlebnis hinter mir – Es wird dringend Zeit für den nächsten Bericht 🚨
Nach einer entspannten Nacht in der Nähe des Flughafens in San José startete ich um 9:30 Uhr in Richtung Santo Domingo Flughafen Las Americas.
Der Flug war überpünktlich und so kam ich mit der einberechneten Zeitverschiebung um 14:30 Uhr in der „DomRep“ an. Etwas planlos stieg ich aus dem Flugzeug um mit dem WLAN des Flughafens feststellen zu müssen, dass die Bushaltestelle für die öffentlichen Busse zur Samana Halbinsel knapp 6 km außerhalb des Flughafens liegt 😩
Somit musste ich mich wohl oder übel erstmal mit der dortigen Taxi-Mafia auseinandersetzen, da der Flughafen sehr weit außerhalb liegt🙄
Nach zähen Verhandlungen einigte ich mich mit einem Taxifahrer auf 700 Peso (umgerechnet 12 €). Als es losging, saß noch ein amerikanischer Tourist mit im Taxi, der wohl offensichtlich komplett betrunken war 😅 Ich dachte mir nur: Du bist leichte Beute für die Mafia 😂
Als wir nach nicht einmal 10 Minuten Fahrt am Busterminal ankamen und ich dem Taxifahrer 1000 Peso in die Hand gab, meinte er, er hätte nur 200 Peso Wechselgeld dabei – Ja klar 🤣
Nach einigem Gezetere gab er mir den Rest in Dollar – Fängt ja super an hier 🙈
Der Bus (Caribe Tours) hatte jedoch dann angeschriebene Preise und kostete von Santo Domingo nach Samana (immerhin ca. 150 Km) ebenfalls 700 Peso 😅
Nach knapp 2h Busfahrt nach Samana, brachte mich dann ein Taxi zu einem angemessenen Preis nach Las Galeras. Puh, nach dieser Anreise kam ich erschöpft aber glücklich im Bed & Breakfast 21 Palms (21 Palms) unter.
Eine kleine Frühstückspension unter italienischer Leitung mit angenehmen Zimmern, einem schönen Garten, einem kleinen Whirlpool und nur 3 Gehminuten vom Strand entfernt.
Nach einer entspannten Nacht erkundete ich am nächsten Morgen zunächst einmal die nähere Umgebung der Unterkunft. Es gibt ein paar kleinere Restaurants in der Nähe (darunter sogar einen Biergarten 😅) sowie einen wunderschönen Strand (Playa del Aserradero) direkt ums Eck😍 Das Dorf Las Galeras ist in knapp einer halben Stunde zu Fuß erreichbar.
Nachdem ich mich dort mit Trinkwasser ausstattete, genoss ich den restlichen Tag am o.g. Strand – Herrlich, wenn auch ohne Strandliege etwas hart auf die Dauer 😅
Am nächsten Tag lieh ich mir von der Pension ein Fahrrad (detaillierte Beschreibung auf Nachfrage 😎) und begab mich auf Stranderkundung. Die Samana Halbinsel in der Dominikanischen Republik ist eine der letzten unerschlossenen Gegenden in der DomRep bzw. vielleicht sogar in der ganzen Karibik und es gibt noch viele unbebaute und menschenleere Strände zu entdecken.
Der erste Strand auf meiner Tour war der Playa Rincón. Ein knapp 4 KM langer, unbebauter, palmenbewachsener, fein- und weißsandiger Strand, an dessen Westrand sogar ein kalter Fluss ins Meer fließt in dem man baden kann. Alles in allem ein wirklicher traumhafter Strand an dem man sich sogar an ein paar Buden gegrillten Fisch oder Cocktails kaufen konnte 😍
Der Ausflug dorthin war traumhaft schön, jedoch war die Rückreise leicht von dem etwas angeschlagenen Fahrrad überschattet, dessen Hinterachse immer lockerer zu werden schien 😬
Abends ging ich dann in Las Galeras im La Terraza (La Terrazza) essen.
Herrlich konnte man dort auf die Bucht von Las Galeras sowie eine kleine vorgelagerte Insel schauen 😍
Am nächsten Tag machte ich mich auf zu einer kleinen Wanderung zur Playa Madama. Die Wanderung war einfach zu bewältigen und der Strand ebenfalls recht schön. Im Vergleich zur Playa Rincon jedoch recht klein. Leider fing es ca. 15 Minuten nach meiner Ankunft an zu regnen und somit konnte ich mich dort nicht allzu lange aufhalten.
Am nächsten Tag wollte ich dann noch zur Playa Fronton wandern. Ich startete recht früh um 10:30 Uhr und mit reichlich Trinkwasser. Leider sind die Wanderwege in der Gegend wohl schon seit längerem nicht mehr gepflegt worden und Wegweiser gibt es keine. Nichtsdestotrotz wollte ich es wagen und mich unbedingt zu Fuß dorthin aufmachen. Der Anfang sah auch recht vielversprechend aus, jedoch hörte der Weg nach knapp 1,5h schweißtreibender Wanderung einfach im Buschland auf 😅
Na schön, dann nach einem anderen Abzweig Ausschau halten.
Der zweite Versuch endete dann mitten in einem Farmland. Zunächst kam ich an einen Zaun, über den ich einfach drüber stieg. Nach etwas mehr als 20 Minuten hätte ich dann laut meiner aktuellen Position auf Google Maps auf einen Fußweg zum Strand treffen müssen. Dort angekommen stellte ich jedoch fest, dass der Fußweg zwar existiert, jedoch knapp 100 Meter unterhalb von mir verläuft. Die Klippe herunterklettern kam nicht in Frage, war diese doch viel zu steil 😅
An diesem Punkt der Wanderung dachte ich mir: Was soll’s, dann lauf ich eben wieder zurück und gehe an den „Hausstrand“. Als ich aber wieder aus dem Farmland heraus und ein wenig zurückgelaufen war, fiel mir noch ein weiterer Abzweig auf, den ich auf dem Hinweg übersehen hatte.
Ich sagte mir: Ein letzter Versuch noch, falls es dann nicht klappt, hast du alles gegeben 😄
Als ich den Weg entlang ging und dieser sich von der Himmelsrichtung gut entwickelte steigerte dies meine Motivation. Als mir dann auch noch auf einmal ein Mann auf einem Pferd entgegenkam und mir bestätigte dass ich richtig war, gab es kein Halten mehr. Nach weiteren 1,5h schweißtreibender Plackerei kam ich somit endlich an der Playa Fronton an 😍
Ein traumhafter Strand, der anders als viele Strände in der Karibik von Felsen eingefasst und umrahmt wird. Aufgrund der dort ankommenden Ausflugsboote gibt es auch einen kleinen Kiosk in dem man sich mit etwas zu essen oder kalten Getränken stärken kann. Eine für mich absolut willkommene Einladung, war doch mein Trinkwasser aufgrund der vielen zuvor gegangenen Irrwege bereits komplett aufgebraucht. So entspannte ich mich dort noch eine gute Stunde, bevor ich gegen knapp 16:30 Uhr den Heimweg antrat.
Komischerweise wird es in der DomRep um diese Jahreszeit erst um 19:30 – 20:00 Uhr dunkel, weswegen ich mich nicht zu beeilen brauchte.
Abends ging ich dann in der Osteria del Gatto essen, die von einem Italiener geführt wird und wunderbare Pizza und Spaghetti serviert – Ein hohes Aufkommen an Italienern in dieser Gegen 😀
Auch mal schön, ist die karibische Küche doch auf Dauer leider etwas eintönig (Hauptsächlich Hühnchen / Fisch mit Reis oder gebratenen Kochbananen, ohne Sauce).
Den nächsten Tag entspannte ich noch einmal an der Playa del Asseradero und ließ die schönen Tage in Las Galeras noch einmal Revue passieren.
Nach 6 Nächten im wunderschönen Las Galeras wollte ich dann aber doch noch etwas mehr von der Insel sehen. So brach ich am nächsten Morgen zusammen mit Daniele dem Besitzer des B&B in Richtung der (Halb-)Inselhauptstadt auf. Von dort ging es dann für mich mit den typischen GuaGuas (kleine Minibusse die bis auf den letzten Platz gefüllt werden 😅) weiter nach Las Terrenas, dem einzigen touristischen Zentrum auf der Halbinsel.
Dort angekommen ließ ich mich dann mit einem Motorradtaxi zum Viva Wyndham (Viva Wyndham) an der Playa Coson fahren. Ein klassischer All Inclusive Bunker, der typisch für die DomRep ist (Man muss ja alles mal gesehen haben 😉 )Dort wollte ich für die nächsten 5 Tage einfach ein wenig Urlaub vom Urlaub machen und dabei auch gleichzeitig in den Genuss einer Strandliege kommen 😅
Diese Tage sind dann recht schnell erzählt: Morgens ausschlafen, Joggen am Strand, Frühstück, manchmal Mittagessen, Wassersport, Abendessen und am nächsten Tag genau dasselbe 😄
Wassersport ist besonders hervorzuheben, waren doch alle Angebote wie Kayak, Windsurfen, Katamaransegeln auch im Preis inklusive. Insbesondere das Katamaransegeln auf den kleinen Hobie Cats war ein Riesenspaß 😍
Selbstverständlich schaffte ich es auch gleich bei meiner ersten Ausfahrt den „Cat“ so in den Wind zu legen, dass dieser kenterte und ich mit dem Boot abgeholt werden musste 😅
Alles in allem ist die Samana Halbinsel wirklich ein absolut schöner Flecken Erde, der es auf alle Fälle Wert ist noch einmal besucht zu werden. Das nächste Mal jedoch auf jeden Fall mit noch ein paar Mitreisenden, war es als Alleinreisender in Las Galeras doch schon seeehr ruhig 🙂
Am letzten Tag fuhr ich dann mit dem Bus zurück nach Santo Domingo und übernachtete in einer Mini-Pension (Apartments El Sol) in der Nähe des Flughafens, dessen Besitzer sehr nett war und sogar recht gut deutsch konnte.
Er konnte mir noch ein sehr nettes Restaurant empfehlen in dem ich noch einmal einen sehr guten Fisch mit Kochbananen bekam.
Am 15.06 flog ich dann zurück nach San José um von dort mit dem Bus weiter nach Nicaragua zu fahren. Wie es dort gewesen ist, welche Leute ich dort getroffen habe, erfahrt ihr dann im nächsten Bericht.